trage ihn nicht, sondern hilf ihm beim laufen!
Ja und wie sieht das dann aus?
Es ist nicht der Sinn, eine Aufgabe, die jemand gestellt bekommt, zu übernehmen, denn jeder bekommt die Aufgaben, die er lösen darf, um zu wachsen!
Wenn wir manchmal vor einem Trümmerhaufen stehen, dann sicher, weil wir lange etwas ignoriert haben und so erst ein Berg daraus werden konnte. Du bekommst eine „Aufgabe“ so lange, bist du die Verantwortung für dein Handeln übernimmst, oder bis du das „Problem“ für dich zufriedenstellend gelöst hast.
Wenn dir dann jemand Hilfe anbietet, ist das eine schöne Sache. Nimm sie an, aber lass niemand dein Problem übernehmen! Oder wenn es jemand anderes ist, dem du helfen möchtest, übernehme nicht seine Aufgabe! Das ist manchmal schwer, denn wenn ich von mir ausgehe, dann möchte ich eigentlich immer mehr machen, als es gut ist. Ich fühle mich dann sogar mitunter schlecht, weil ich den anderen machen lasse, ohne mit anzupacken. Aber ich weiß, ich muss dem anderen die Chance lassen, die Verantwortung für seine Geschichte anzunehmen und sie zu „schaffen“. Erst dann kann er daran wachsen!
Vor ein paar Jahren, hat mich eine Freundin und ihr Mann gebeten, ihnen beim Umzug zu helfen. Kein Problem….dachte ich! Ich hab ihr dann im Vorfeld gesagt, sie soll alles in Kisten packen und vorbereiten, dann geht es los! Als dann Tag X da war, wir, ein Freund und ich, gleich in der Früh anfangen wollten, den Umzug zu machen, hießt es erst mal: Ach doch nicht so früh! Halb Zehn reicht! Na gut, dachte ich mir und wir waren dann auch erst um halb Zehn da. Ich habe die Wohnung betreten und dachte, ich bin in der falschen Wohnung!! Wo sind die Kisten, habe ich dann gefragt. Und die Antwort war: „Da!. Da standen zwei Kisten!!!! Ich habe sie ungläubig angeschaut und gefragt, wo der Rest ist. In den Schränken! Was???? Der Freund, den ich noch dabei hatte, meinte dann bloß, sie sollen jetzt erst mal Kisten besorgen und alles einpacken, sonst fällt der Umzug für uns flach. Ich hatte den Firmenbus geliehen und der musste aber auch am Abend wieder zurück. Also hatten wir auch einen straffen Zeitplan.
Sie holten dann noch die Schachteln und haben dann auch alles eingepackt. Letztlich, war es aber so, dass ich und mein Freund den Umzug für sie machten, während sie jammerten, dass ihnen die Füße und der Rücken weh tun und das alles zu viel ist! Wir waren auch geschafft, denn wir waren es, die mehr oder weniger alle Kisten schleppten. Als wir meinten, wir wären fertig, kam dann die Aussage, dass im Keller auch noch Sachen wären…da war mein Kanal voll!
Aus dem habe ich gelernt. Vor einiger Zeit, haben sie mich wieder gefragt, ob ich ihnen bei einem erneuten Umzug helfen würde….ich sagte nein. Auch wenn es mir schwer viel, aber so einen Umzug zu machen, nur damit sie es bequem haben…..nein, einfach nein!
Damals war es mir noch nicht so bewusst, aber heute weiß ich, dass es Menschen gibt, die eigentlich getragen werden möchten, getragen über IHR Problem, wie durch einen Fluss auf deinen Schultern, damit ihre Füße nicht nass werden!
Ja und das geht für mich gar nicht mehr!
Heute habe ich eine ähnliche Situation. Es ist ein Lernen auf beiden Seiten! Ich, dass ich nicht alles auf mich nehme und die Verantwortung da lasse, wo sie hingehört, nämlich dem anderen! Diesmal werde ich begleiten, daneben stehen und Tipps geben, auch ein wenig anpacken. Das ist eine wunderbare Aufgabe, an der beide Seiten reifen und wachsen dürfen. Jeder kann sich danach auf die Schultern klopfen uns stolz auf das Geleistete sein.
Oft ist es doch nur der Gedanke oder der Glaube etwas nicht schaffen zu können und doch ist es alles machbar. Ich denke, wir bekommen nie mehr, als wir schaffen können.
Immer wieder dürfen wir wachsen, immer wieder bekommen wir Herausforderungen. Überlege mal, an was du alles schon gereift bist! Du hast alles bewältigt, und wenn dich das Leben gerade jetzt wieder herausfordert, dann schau mal kurz zurück, zu all deinen gelösten Aufgaben…dann weißt du, dass du auch diese überstehen wirst! Sei mutig, schwimme mit dem Lebensfluss mit!
Gestern, in einem Interview, sagte jemand: Es gibt keine Probleme…es gibt nur mehrere Blickwinkel, die Dinge zu betrachten. Wenn du ganz neutral sagen kannst: „Oh, interessant, was kann ich denn hier lernen, wie kann ich diese Sache angehen, um sie zu bewältigen?“, dann kannst du ein leichtes Spiel daraus machen! ….und jetzt…Geh raus….geh spielen!
All denen, die gerade eine Herausforderung haben und nicht wissen, wie sie das schaffen sollen…nur Mut….ihr schafft das, ganz sicher!
Von ganzem Herzen eure Nicola
Das ist ein kleiner Vorschlag: Ein kleines Geschenk für einen Freund, der vielleicht gerade ein paar aufmunternde Worte braucht:
PS. mit dem Kauf meiner Sets unterstützt ihr mein Projekt “freie Karten für alle!!”