Weglieben oder annehmen? Erwache zu dir selbst

Mir gehen so viele Gedanken im Kopf um und jeder davon könne ein Artikel werden! Und doch kommen sie in einer so reichen Vielzahl und huschen vorbei, weil ein Gedanke zum Anderen führt.
Doch jetzt bin ich an einem Gedanken „hängen geblieben“.
Was mit all den Gefühlen machen, die gerade da sind. Und es ist die ganze Palette!

Angst, Unsicherheit, Unfrieden abgelöst von Frieden, Entspannung und Klarheit.
Heute wieder hatte ich das Bedürfnis, zu fühlen, was ich fühle. Und ich konnte mein Herz klopfen fühlen, wild und ungebremst. Und so bat ich mein inneres Kind in meine Arme, denn es ist mein inneres Kind, das all diese Unruhe in sich trägt. Und so nahm ich es auf in meine Arme und fühlte. Es dauerte eine Weile bis es sich beruhigte und während ich dieses Kind in meinen Armen hielt, brauchte ich keine Worte, der Beruhigung. Ich hielt es und fühlte mit ihm. Ich fühlte die Liebe und das Mitgefühl, welches zu diesem unschuldigen Kind ging, dass sich einfach nur sicher fühlen wollte.

Kein Wort des „Schönredens“ war nötig, denn alles ist so wie es ist, richtig. Und so verbrachte ich eine kleine Weile damit, mein Kind zu halten, es zu wiegen und zu lieben, wie man ein Kind tröstet, wenn es weint. Das macht unsere Herzen weich.
Als mein inneres Kind ruhig in meinen Armen lag, sich damit auch mein Herz wieder ruhig und friedlich anfühlte, wusste ich, dass ich alles getan hatte, was nötig war!
Doch was hatte ich getan? Nichts und doch so viel! Alles was es brauchte, war dieses Kind mit seinem Gefühl „auszuhalten“ und es in Sicherheit zu wiegen. Geborgenheit.
Während ich mein inneres Kind hielt, konnte ich fühlen, wie ich es liebte für seine Unschuld und sein Bedürfnis nach Frieden. Und dann fühlte ich, wie ich nicht allein war, die dieses Kind hielt. Es kam eine Liebe „von Außerhalb“ dazu, die uns beide einhüllte, ja sich schützend um uns legte. Es zeigte sich mir ein Bild von weißen weichen Engelsflügeln, die sich beschützend um uns legten. Aber auch da war noch nicht das Ende, denn auch um den Engel konnte ich diesen Schutz der Liebe sehen und fühlen. Mit Sehen meine ich meine inneren Bilder!
Mir wurde in diesem Augenblick klar, noch einmal mehr, das es einen geschützten Raum gibt, in dem wir liebevoll sind und grenzenlos geliebt werden. Liebe ist ein geschützter „Ort“. Ich konnte auch den „Sturm“ sehen, der außerhalb dieses Raumes war, aber ich nahm in nicht bedrohlich wahr. Er war da, berührte mich, diesen Engel und mein inneres Kind nicht! Es war, als gäbe es zwei Welten, die nebeneinander existieren. Es war eine wundervolle segensreiche Erfahrung. Und nun schreibe ich darüber, damit du dich vielleicht auch inspiriert fühlst, dich auf den Weg zu machen, diese wundervolle Erfahrung auch für dich zu wollen.

Das Thema des Artikels ist ja weglieben oder annehmen. Und während ich meinem inneren Kind den Halt gab, den es gerade benötigte, hatte ich nicht das Gefühl, dass mein Kind irgendetwas „weg haben“ wollte! Es wollte nur angenommen werden, mit dem, was es fühlt! Das war alles. Wir haben nicht „geredet“, es fand kein Wortwechsel statt, indem mir mein Kind erklärt hätte, warum es sich so fühlt, es war nicht wichtig. Wichtig war das Gefühl, das es mir zeigte. Meine einzige Aufgabe war es, mein Kind mit diesem Gefühl zu halten und es für es zu wandeln, indem ich es annahm!

Wenn ich so daran denke, was wir mit unseren Kindern tun, wenn wir dann selbst welche haben, wird mir ganz bewusst, warum dieses „Halten“ so wichtig ist, nichts weiter!

Wir können nicht alle Wünsche unserer Kinder erfüllen, auch wenn wir dafür verantwortlich sind, dass sie so viele Wünsche haben, aber das ist eine eigene Geschichte. Es geht nur darum, unseren Kindern, also unseren geborenen Kindern, einen Raum der Liebe zu schenken, indem es sich sicher fühlen kann. (Dann haben die Kinder auch nicht mehr so viele Wünsche, denn ich denke, auch das ist nur ein Wunsch nach Geborgenheit, Schutz und Liebe!)
Und weil wir aber alles andere als liebevoll mit einem wütenden, ängstlichen, tobenden usw. Kind umgehen, sind sie allein mit all diesen Gefühlen, völlig unverstanden! Würden wir in solchen Situationen umgehen, wie ich das mit meinem inneren Kind beschrieben habe, müssten wir nun als Erwachsene nicht diese „Innere-Kind-Arbeit“ nicht tun. Wir würden uns bereits beschützt und geborgen in uns selbst fühlen!

Unsere ganze Welt ist ein Ort des Traumas! Weil wir nicht in der Liebe sind. Unsere Ziele sind nicht das höchste Wohl unserer Seele, wir haben dem Geld den Vorrang gegeben! Aber auch das wäre wieder ein ganzer ausgiebiger anderer Artikel, über den ich jetzt nicht schreiben möchte. Ich wollte dir heute nur zeigen, wie leicht es ist, dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, dich zu heilen, indem du nur die nötige Liebe fühlst, für ein altes Gefühl, dass nie als das was es ist, angenommen wurde. Das innere Kind ist nur eine Art, meine Lieblingsart, Gleichgewicht in sich herzustellen. Es gibt sicher viele andere auch. Aber diese Art zu heilen ist so leicht, weil wir doch alle kein trauriges, weinendes, ängstliches Kind sehen können, ohne davon berührt zu sein! Und nun kannst du dir dein Kind mit all seinen zerrissenen Gefühlen zu dir einladen, in deine Arme nehmen und es einfach nur halten und lieben…du wirst sehen….mehr braucht es nicht. Und wenn es doch etwas zu sagen hat, dann lass es reden, höre zu und wisse, das es nichts anderes will, als gesehen und geliebt zu werden!Mit deiner „Heilung“, was nichts anderes ist, als dich mit Liebe zu verbinden, heilst du niemals allein! Denn wenn du geheilt bist, wirst du heilsam für andere sein und bringst deinen Teil zum Licht! Du bist schon Licht, aber jetzt kannst du es ausdehnen, auf dich und auf alles was dich umgibt!
Von ganzem Herzen deine Nicola

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